Ein beeindruckendes Konzert und ein pfiffiges Theater

2. März 2013

Bedingt durch die Schulferien waren die offiziellen Auftritte als Kantonsratspräsident im Februar 2013 nicht sehr häufig. Die Fasnachtszeit genoss ich in vollen Zügen mit Schnitzelbänken, Umzügen mit der Eichenzunft in Zug, Cham und als Höhepunkt am Dienstag in Hünenberg. An den Abenden besuchte ich den einen oder anderen Fasnachtsball.

Zum Abschluss des Festivals Szenenwechsel spielte das Hochschulorchester Luzern, die Junge Philharmonie-Zentralschweiz, Schostakowitschs 7. Sinfonie. Zu diesem Anlass wurden meine Frau Brigitte und ich eingeladen. Bereits bei der Konzerteinführung mit dem Dirigenten Sitkovetsky wurde mir bewusst, dass diese 7. Sinfonie ein ausserordentliches Werk darstellt. In prägenden Bildern konnte Sitkovetsky die Musik von Schostakowitsch darstellen.
Der gesellschaftliche Teil folgte nach der Einführung mit einem Apéro riche, den Begrüssungsworten des Rektors der Hochschule Luzern sowie den markigen Grussworten des Landammanns des Kantons Obwalden, Franz Enderli.

Anschliessend das emotional wuchtige Werk. Der Komponist widmete diese Musik gegen den Faschismus und seiner Heimatstadt Leningrad (St. Petersburg). Zwischendurch war das Grollen der Kanonen, die Raketen der Stalinorgeln und die verzweifelten Hilferufe der Menschen zu hören. Trotz dem Wissen, unter welchen Umständen das Werk zu Stande gekommen ist, war für mich das Konzerterlebnis äusserst beeindruckend.

Zack und Zoé sind nicht die Jungbären in einem Zoo. Zack und Zoé zeigen in einem Theaterstück für Jugendliche auf, dass die Berufswahl immer noch zu stark vom Geschlecht bestimmt wird und nicht nach Neigung und eigenen Wünschen. Die beiden Schauspielerinnen und der Schauspieler bringen mit ihren pointierten Sprüchen die ganze Sache auf die Spitze. Rollenbilder, Vorurteile, Vorstellungen hindern viele Jugendliche sich für den Beruf zu entscheiden, welchen sie sich eigentlich wünschen und dafür eine Ausbildung absolvieren, welche von der Gesellschaft als passend angeschaut wird. Hat eine Frau als Metallbauschlosserin zu wenig Muskelkraft um die schweren Teile zu bewegen? Ist ein junger Mann kein Mann, wenn er Coiffeur lernen will? Diese und weitere Fragen regen zum Denken an. Mit dieser Premiere sind der Kanton Zug und die Bildungsverantwortlichen bereit, die Berufswahl neu anzustossen. Bereits sind 80 Einheiten (Theater und Workshop) von den Oberstufen im Kanton Zug gebucht worden.

Im persönlichen Kontakt mit den Schauspielerinnen, nach dem Theater merkte ich, dass sie mit Herzblut im Stück leben, dies spürte ich bereits während der Theateraufführung.