Votum zur Interpellation der FDP-Fraktion betreffend aktive Integration der ausländischen Wohnbevölkerung

31. Oktober 2015

Bei der Beantwortung dieser Interpellation hat der Regierungsrat gespart. Dafür kann nur ein kleines Lob ausgesprochen werden, vor allem wenn bedacht wird, dass alle Unterlagen bereits fix und fertig vorliegen und aufgeschaltet sind.

So wäre es zur Veranschaulichung nützlich und sinnvoll gewesen, wenn in der Antwort die wichtigsten der dreissig Massnahmen aus den 61 Seiten des KIPs aufgeführt worden wären. Sicher ist es hilfreich auch einen Link dazu zu erhalten, aber eine gute Antwort zeichnet sich anders aus.

Die FDP interessiert sich vor allem um die Kosten und geht teilweise von falschen Annahmen aus, welche für die Integration der ausländischen Wohnbevölkerung relevant sind. Ja, es ist richtig, dass Integration etwas kostet. Aber es muss auch berücksichtigt werden, dass mit einer guten Integration auch wieder Einnahmen generiert werden. Diese Einnahmen will die FDP jedoch in ihrer Interpellation nicht wissen. Wenn Kinder und Jugendliche die deutsche Sprache gut lernen, haben diese Schulerfolge, dies trägt dazu bei, dass eine gute Ausbildung gemacht werden kann und somit im Berufsleben das BIP der Schweiz mitfördern. Zusätzlich werden Steuern bezahlt. Verschiedene Studien zu diesem Thema (auch einige aus den USA) zeigen auf, dass der Return on investment zwischen 1:4 bis 1:16 betragen kann.

Sparen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, könnte auch heissen: Klug investiert ist auch gespart. Frühe Förderung und frühzeitige Integration hilft einem grossen Teil der ausländischen Wohnbevölkerung, sich hier bei uns zu Hause zu fühlen. Und mit diesem Gefühl gewinnen alle.